Wir haben sehr lange experimentiert, was denn nun die optimale Technik-Ausstattung ist, die man auf Reisen mitschleppen sollte. Über ein Jahrzehnt hat sich – nicht zuletzt der Technik selbst wegen – einiges geändert. Es ist auch ein bisschen Wehmut dabei, wenn ich an die Zeiten denke als man lediglich sporadisch ins Internet-Café ging, um zu kommunizieren! Eines vorweg: Den berühmten „Stein der Weisen“ haben wir noch immer nicht gefunden.
Zwei wesentliche Gerätschaften haben uns in den vergangenen Jahren allerdings stets begleitet, nur die Modelle wechselten: Ohne Mobiltelefon und kompakte Digitalkamera waren wir nie unterwegs!

Mehr Smartphone als das Samsung Galaxy S2 plus braucht es für mich nicht. Die Hülle ist zwar etwas klobig, schützt aber dafür zuverlässig gegen mechanische Beschädigungen.
Wichtig war die Super-AMOLED-Technologie. So wird das Display weniger anfällig für mechanische Schäden. Von den 8 GB Speicher bleiben leider nicht einmal 5 GB für eigene Inhalte übrig. Allerdings lässt sich der Speicher mit einer microSD-Karte jederzeit erweitern.
Für dieses Modell gibt es vernünftige Taschen, die vor allem die Kanten schützen, falls das Telefon mal „abstürzt“. Sowohl im WLAN- als auch im 3G-Betrieb sind wir mit dem vergleichsweise preiswerten Smartphone sehr zufrieden.

10,1 Zoll reichen als Notnagel, um auch einmal längere Texte zu schreiben. Auf Dauer wäre mir alles unter 15,4 Zoll zu klein.
Gehäuse und Tastatur des N310 geben nicht nach, das Display ist ebenso solide wie die Scharniere. Die Performance reicht für Office-Anwendungen und Photoshop. Die Akku-Laufzeit ist akzeptabel, aber nicht herausragend. Dank Front-Kamera, Lautsprechern und eingebautem Mikrofon ist das Netbook notfalls auch ohne Headset für Skype geeignet. Weitere Vorteile des N310: Daheim kann man einen externen Monitor anschließen und ein SD-Slot ermöglicht das Auslesen der Karte der Panasonic.
Drei gravierende Nachteile hat das Netbook dennoch – und schreit deshalb nach Ersatz: Ein absolut klobiges Netzteil und ein Display, das bei grellem Licht fast untauglich zum Arbeiten ist. Windows XP und der Arbeitsspeicher von 1 GB sind inzwischen mehr als überholt.
Das digitale Spiegelreflex-Zeitalter begann für uns mit einer Canon EOS 300D; seit 2009 begleitete uns eine EOS 50D (noch immer im Handel). Die semiprofessionelle DSLR glänzte mit mit exzellenter Ausstattung und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Akku hielt vergleichsweise lange durch. Ergänzt um einen Canon-Blitz und ein (Reise-)Stativ genügte die Kamera uns vollauf. Einzig in ein weiteres Objektiv (auch für eine Vollformat-Kamera tauglich) werden wir wohl noch investieren. Klitzekleiner Nachteil: Zum Auslesen der CF-Card brauchte es ein Kabel bzw. einen Card-Reader. Wir nahmen diese Kamera irgendwann nur noch im Campingbus mit.
Gerade habe ich mich von der kompletten Fotoausrüstung rund um die Canon 50D getrennt – ein Befreiungsschlag! Mittelfristig wird auch keine Spiegelreflexkamera wieder bei uns einziehen. Wenn doch irgendwann, dann aber mit Sicherheit eine Vollformatkamera.

Diesen kleinen „Helfer“ möchten wir nicht mehr missen! Wir sind mit unserer ersten Lumix sehr, sehr zufrieden.
Natürlich ist eine eierlegende Wollmilchsau nur als Kompromiss denkbar. Aber den gehe ich künftig gerne ein. Wie oft nimmt man aus Bequemlichkeit eine komplette Ausrüstung zeitweise nicht mit? Hinzu kommt, dass in vielen Situationen, die es verdienen, spontan im Bild festgehalten zu werden, eine „große“ Kamera zum Teil auch lästig und hinderlich ist (z. B. bei Personen).
Akuelle weitere Überlegung: Für das Unterwegssein mit dem Campingbus sollte langsam mal eine Actioncam ins Portfolio. Dabei schwanke ich derzeit zwischen der Rollei 7S WiFi Actioncam

Mehr „Entertainment“ als das Tablet für Reisen mit Bus,Bahn oder Flieger liefert, brauchen wir nicht.
Auch ohne Headset kann man notfalls telefonieren. Der Schacht für die SIM-Karte bleibt unterwegs ausländischen Karten vorbehalten. Die 3,2 Megapixel Kamera ist nicht einmal bei gutem Licht ein Notnagel!
Eine externe Bluetooth-Tastatur kann auf Kurztrips ein Behelf sein – als Ersatz für Notebook oder Netbook taugt das Tablet definitiv nicht, vor allem nicht für Vielschreiber. Um den E-Mail-Verkehr aufrechtzuerhalten, zu surfen und soziale Netzwerke zu nutzen, reicht es jedoch völlig aus.
In Bus, Bahn oder Flieger ersetzt das Tablet den eReader und mit Ohrstöpseln auch einen DVD- bzw. mp3-Player.
Vorteile des gesamten Equipments: Alle Gerätschaften passen in einen Tagesrucksack. Wir lassen unsere Technik weder im Guesthouse noch im Campingbus zurück.
Bleibt zum Schluss noch die Antwort offen, was denn für längerfristige Reisen bzw. für nur gelegentliche Hotelwechsel als „Arbeitsgerät“ zum schreiben und zur Fotobearbeitung geeignet ist. Es gab lange Experimente und viele Erfahrungen. Seit 2006 hat ein SONY Vaio (15,4 Zoll) treue Dienste geleistet, stößt aber seit 18 Monaten an seine technischen Grenzen (Bildbearbeitung)! Wir haben geraume Zeit mit einem MacBook Pro (15,4 Zoll) oder einem 13,3 Zoll MacBook Air geliebäugelt. Die Ausschlusskriterien: Preis & Innenleben – zwei Systeme in einem Haus wollten wir nicht, den Komplettumstieg auf den „Apfel“ aber auch nicht (dem iPhone kann ich gar nichts abgewinnen!).

Einziges Argument gegen einen dauerhaften Einsatz unterwegs: Das hohe Gewicht!