Dass die thailändische Küche wohl zu den besten gehört – eine Binsenweisheit. Allerdings sollte man sowohl die Schärfe als auch deren Gewürze mögen. Bei einem Trip durch Indochina und Nord-Thailand hat es dann in Chiang Mai endlich zum Müßiggang (?) am Wok gereicht. Ausschlaggebend für den Ganztages-Kurs in der Baan Thai Cookery School war weniger der Umstand, dass diese Kochschule in diversen Reiseführern erwähnt wird, sondern die guten Erfahrungen, die andere dort bereits gemacht hatten. Der reguläre Preis betrug 900 Baht (damals ca. 22 Euro). Die Koch-Eleven werden am Guesthouse (Hotel) abgeholt und auch wieder zurück gebracht. Die Gruppen bestehen jeweils aus maximal sechs „Lehrlingen“.
Los geht´s bei Baan mit einem gemeinsamen Besuch auf dem Markt. Dort wird alles genau erläutert, was an Obst, Gemüse und vor allem an Gewürzen kochnotwenig ist – und natürlich frisch gekauft. Zurück in der Kochschule gibt es dann einen „Welcome Snack“ sowie Obst mit Klebreis.
Dann geht es ans erste von sechs Gerichten. Zur Wahl stehen zwei „Menüs“. Es beginnt mit Garnelen mit Curry und geht weiter mit Frühlingsrollen. Jeder kocht natürlich selbst sein Gericht im Wok.
Ferner auf dem Küchenplan von mir und meinen Mitstreitern: Hühnchen in Kokosmilch (extra scharf!) sowie (noch viel schärfer!) grüner Curry mit Hähnchen oder auch (angenehm unscharfe) frittierte Fischpuffer. Wichtig für daheim war für uns vor allem die Art und Weise Zubereitung von roter und grüner Curry-Paste. Gegen 16:30 Uhr werden wir „entlassen“. Alle haben viel gelernt, viel mit anderen „Eleven“ gelacht – und sind soooooo satt. Nach diesem Schnellkurs ist auch klar, dass es DIE thailändische Küche nicht gibt, sondern dass die regionalen Unterschiede zwischen Norden und Süden doch groß sind.
Weitere Kochschulen an zahlreichen Orten in Thailand finden sich hier.
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