Die weltbesten Fritten

FrittenWas ich an Belgien am meisten liebe, ist die Küche in Flandern! Diese wundervolle Mischung aus französischen, mediterranen und bodenständigen Kochtöpfen. Vor allem aber ist es die einzige Region, wo ich meinen abgrundtiefen Ekel gegen Pommes frites problemlos überwinden kann.
Wenn Gott die Fritten erfunden hat, dann muss er zuvor die Flamen geschaffen haben! Auch wenn unter Hinweis auf „french fries“ die Franzosen die Fritten für sich reklamieren, deren wahre Heimat liegt weiter nördlich.
Pommes frites in Belgien machen süchtig. Kein Wunder, dass neun von zehn Belgiern regelmäßig frittierte Kartoffeln konsumieren.
Das Zauberwort, das die Quelle alles Guten bei belgischen Pommes frites ausmacht, heißt Bintje – und wurde 2012 zur Kartoffel des Jahres gewählt. Das zweite Geheimnis ist schlicht und ergreifend Rinderfett. Keine Frittenbude, die auf sich hält, würde Pommes in Öl frittieren! Und schließlich frittieren die Pommes-Künstler nicht einmal, sondern in zwei Etappen.

Nur 150 Meter von der Kathedrale entfernt befindet sich ein Fritten-Paradies.

Nur 150 Meter von der Kathedrale
in Antwerpen entfernt
befindet sich ein Fritten-Paradies.

Es ist unerheblich, ob man eine Frittenbude in Leuwen, Brüssel, Gent oder Brügge aufsucht. Es schmeckt immer. Kein Vergleich mit den Kartoffel-„Stiften“ diverser Fastfood-Ketten! Aber die Kultbude schlechthin steht für mich in Antwerpen, unweit der Schelde am Groen Plaats. „Fritkot Max“ ist sommers wie winters gut besucht, oft bilden sich lange Schlangen. Ich habe ein einziges mal die große Portion geschafft, seitdem tut es die kleine.
Kenner meinen, man solle nur Salz über die Fritten streuen und diese pur genießen. Bei Max stehen neben Mayonaise und Ketchup noch mehr als ein halbes Dutzend weitere Soßen. „Samurai“ kann ich nur wärmstens empfehlen.

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